Freitag, 6. September 2013

Falcon Beer / Schweden

Uwe war mich am Mittwoch besuchen und zog aus seinem Rucksack einen 6er-Träger Falcon. Glyn hat es ihm in die Hand gedrückt mit dem Kommentar, dass Uwe ja jemanden kennt, der das mag. Dieser jemand bin ich und alleine schon der Anblick der Dose steigert die Vorfreude, dass wir in vier Wochen in Stockholm sind. Ich sehe mich durch die Altstadt laufen und in einem Lokal abends ein frischgezapftes Bier zu trinken. Ok, zu einem leicht angehobenen Preis.

Ich freue mich wie blöd, dass Glyn an mich gedacht hat. Irre.

Die Schweden sind jetzt weniger dafür bekannt, dass sie bekanntes Bier brauen. Das stimmt. Und ich würde nicht auf die Idee kommen extra für den Biergenuss nach Stockholm zu fliegen, aber besonders beim Falcon (und vielleicht noch beim Pripps Blå und Norrland Guld) habe ich dieses Schwedengefühl. Ich rieche förmlich die Kanelbullar, sehe die Bratwurstverkäufer mit ihren mobilen Verkaufsstellen, aber auch die kleinen Inseln vor der Küste.

Was will ich damit sagen? Es ist heute kein objektiver Beitrag, der ist gefärbt. Und zwar blau-gelb.

Falcon gehört mittlerweile zu Carlsberg und hat ihren Sitz in Falkenberg. Das Bier riecht ganz leicht nach Malz. Schaum ist nicht vorhanden. Ich kann mich aber nicht erinnern jemals schwedischen Schaum geschmeckt oder gesehen zu haben. Das Falcon hat 2,8 % Alkohol, was aber in Schweden normal ist. Wenn ich mich richtig erinnern kann, bekommt man in den schwedischen Supermärkten auch ein Bier mit 3,7 %. Sollte man ein stärkeres Bier haben wollen, dann muss man ein Systembolagt, ein Alkoholgeschäft, aufsuchen. Es wird daher nicht verwundern, dass das Bier recht laff ist, regelrecht verwässert. Aber hier macht das alles gar nichts, denn es ist Schweden. Wenn man etwas Hopfen schmecken möchte, dann sollte man einen großen Schluck nehmen, dann hat man einen herben Geschmack. Aber keine Frage, als Durstlöscher geeignet.

Sonst würde ich mich nicht so positiv äußern, aber das Bier steckt voller Erinnerungen. Es gehört zu meinen Favoriten, was ich wohl nicht jedem erklären kann.

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