Samstag, 31. August 2013

Hessisches Löwenbier Brauer Schorsch's Haustrunk

Was für ein Name. Wenn der Wirt verlangt, dass man nur ein Bier bekommt, wenn man den Namen des Bieres unfallfrei aufsagt, dann geht man durstig wieder heim und der Wirt macht kein Geschäft.

Da habe ich den Schorsch in mein Glas gefüllt und das Spiel der Kohlensäureperlen ist so schön, dass ich mir das Bier auch gut als Dekogegenstand vorstellen kann. Golden ist die Farbe, fest der Schaum und dann diese Kohlensäure. Toll sieht das aus.

Es sieht nicht nur toll aus. Es ist auch richtig lecker. Es riecht würzig und diese Würze wird in den Geschmack transferiert. Hopfen ist vorhanden, aber unterschwellig kommt Malz in den Vordergrund. Ganz langsam, ohne Umwege und nicht nervend. Der Abgang hält sich lang, aber ist nicht störend.

Bei diesem Bier würde ich bedenkenlos einen Kasten kaufen, denn langweilig wird das Bier nicht. Ein guter Schorsch.

Mittwoch, 28. August 2013

Bolten Ur-Alt

Wo fange ich heute an. Meine Arbeitskollegin Anja aus Neuss berichtete mir gestern, dass ihr Mann eine Homepage seit vielen Vollmonden betreibt, die sich mit Altbier befasst. Nette Sache, schaut es euch mal an. Aber das war für mich die Inspiration mir ein Altbier zu kaufen. Na gut, es ist eine etwas größere Flasche mit einem Liter Inhalt.

Bolten ist eine mir sympathische, kleine Brauerei aus Korschenbroich. Sie ist die älteste Altbierbrauerei der Welt und kann zurecht stolz darauf sein. Das Bolten Ur-Alt ist ein naturtrübes Bier, das unfiltriert ist. Ich habe es mir in einer 1-Liter-Flasche gegönnt, das auch nur kurz haltbar ist. Bierkenner unter euch können mir vielleicht sagen, ob es ein Zeichen der Frische ist.

Eingeschüttet muss ich gestehen, dass ich nicht direkt erkennen kann, dass das Alt naturtrüb ist. Mit etwas Phantasie geht es. Der Schaum ist so fest wie der Rasierschaum von Nivea. Der Geruch ist schon nicht typisch für ein Alt, voller Malz. Großes Kino.

Der Geschmack ist ein Dreisprung. 1. Die Würze eines Altbieres, 2. Irgendetwas fruchtiges und 3. das volle Aroma des Hopfens. Ich schmecke schon einen deutlichen Unterschied zu den Altbieren, die man als Werbung am Düsseldorfer Hauptbahnhof sieht

Montag, 26. August 2013

Ratsherrn Rotbier

Heute schritt ich durch meine Bierkammer, schaute in die endlose Weite und überlegte mir, was ich heute Abend trinken könnte. Na gut, Bierkammer ist etwas hoch gegriffen, es ist eher ein Wohnklo, wo ich mir ein Regalbrett für meine Biere freigeräumt habe. Und ich habe noch einiges von meinem Besuch beim Bierzwerg. Viel habe ich vom Ratsherrn gelesen und heute sollte der Tag sein, wo ich es trinken werde.

Für das Rotbier habe ich mich entschieden und wie der Name es schon sagt, so sieht es auch aus. Es ist ein dunkles rot, der Schaum hat eine leichte gelbe Note, die Konsistenz ist recht cremig, aber es ist kein Schaum zum abbeißen. Die milde Kohlensäure lässt schon fast vermuten, dass bei dem Bier komplett auf Kohlensäure verzichtet worden ist, was zum Glück nicht der Fall ist.

Beim Geruchstest riecht man Karamell sehr deutlich, man kann sich vorstellen, dass es voller Röstaromen steckt. Das kommt auch später zur Geltung.

Beim ersten Schluck spürt man die Hopfendominanz. Hier hat sich der Braumeister viele Gedanken gemacht, welche Hopfensorten man am besten miteinander kombinieren kann. Der Hopfen verschwindet recht schnell und es kommt eine Süße zur Geltung. Ist es weiter Karamell oder doch Honig? Ich bin mir nicht sicher. Der Abgang ist holzig und intensiv. Hier wird nun ein Schuh aus den Röstaromen, die ich beim Geruch deutlich vernommen habe. Das ist ein Genussbier.

Sonntag, 25. August 2013

Ndovu / Tansania

Mein Bierblog ist nun auch in meiner Familie angekommen. Mein Bruder war beruflich in Tansania und drückte mir gestern ein Bier mit den Worten in die Hand "Für deinen Blog."

Nun habe ich das Ndovu Special Malt vor mir und bin mir nicht ganz sicher, was mich erwartet. Grundsätzlich habe ich vor afrikanischen Brauereien großen Respekt, da die Brauereien es schwer haben die notwendigen Zutaten anzukarren. So bin ich auch nachsichtiger, wenn der Geschmack nicht so intensiv ist.

Eingeschüttet sieht es wie ein Pils aus, verwunderlich fand ich den Schaum: einmal mit den Augen geblinzelt und der Schaum war weg. Das Ndovu sieht dann wie eine Apfelschorle aus.

Gerochen habe ich nichts, aber da hat mir die Vergangenheit gezeigt, dass das nichts heißt. Das Bier hat einen leichten würzigen Geschmack und einen nichtvorhandenen Abgang. Das Bier ist ideal, wenn man im TV ein spannendes Fußballspiel schaut. Ein leckerer Durstlöscher, wo man nicht vom Spiel abgelenkt wird.

Mittwoch, 21. August 2013

Störtebecker Atlantik-Ale

Ursprünglich wollte ich nicht zwei Biere einer Brauerei hintereinander testen, aber nun geht es nicht anders. Nach dem Störtebecker Schwarzbier habe ich so einen Müll getrunken, dass ich keine Lust hatte etwas dazu zu schreiben. Nun bin ich aber nicht an dem Atlantik Ale von Störtebecker vorbei gekommen.

Die Störtebecker Braumanufaktur hat sich viele Gedanken gemacht, wie sie sich präsentieren wollen und genial ist es, wie die Etiketten gestaltet worden sind. Sehr liebevoll.

Auffallend ist, dass das Ale goldgelb mit einer Trübung ist, da ich bei einem Ale ein dunkleres Bier erwartet hätte. Der Schaum ist fest, aber recht schnell verschwunden. Es riecht nach Grapefruit und genau diese Frucht schmeckt man auch, wenn man einen Schluck nimmt. Ein sehr intensiver Geschmack. Es wird wunderbar bitter und im Mund breitet sich einen Trockenheit aus. Bemerkenswert ist die feine Kohlensäure. Der Abgang ist intensiv.

Absolut spannend, was die Strategen aus Stralsund für fantastisches Bier brauen. Mittlerweile habe ich das Bernstein-Weizen und das Bernstein-Weizen alkoholfrei getrunken und auch die sind toll.

Sonntag, 18. August 2013

Störtebecker Schwarzbier

Gestern war ich in Dorsten, dort fand die Bierbörse statt. Von der Auswahl war ich angetan, aber ich freute mich sehr über das Schwarzbier von Störtebecker. Neben dem Störtebecker trank ich noch ein Sagres aus Portugal und ein Moretti aus Italien. Über die anderen beiden ist es nicht nötig dazu etwas zu schreiben, aber dafür um so mehr über das Störtebecker.

Aus dem Fass gab es das Bier der Gerechten und im Glas sah man dann auch, warum es ein Schwarzbier ist. So schwarz wie Erdöl und schmeckt definitiv besser. Es riecht stark nach Malz (Karamell?) und nach dem ersten Schluck sprengt sich diese Malzbombe in meinem Mund. Was für ein intensiver Geschmack. Die Süße vom Malz schmeckt man, diese ist aber nicht übertrieben, es folgt direkt das Aroma einer Zartbitterschokolade. Für ein Schwarzbier ist es überraschend süffig. Das möchte ich gerne vor Ort zu kaufen bekommen. Die Strategen aus Stralsund sollen ganz schnell regelmäßig Wuppertal und das Umland beliefern. Ich bin begeistert!

Alleine schon für dieses Bier hat sich der Weg nach Dorsten gelohnt.

Freitag, 16. August 2013

Melson Canadian 67 / Kanada

Meine Arbeitskollegin Nancy war im Urlaub und hat ihrer Blumensitterin Cornelia, eine gemeinsame Arbeitskollegin, u. a. das Canadian 67 von Molson mitgebracht. Da Cornelia aber nur Diebels trinkt, fand sie es nach Rücksprache mit Nancy eine gute Idee mir die Flasche zu schenken. Mädels, besten Dank dafür! Mein erstes kanadisches Bier.

Meine erste Frage galt dem Namen. Was hat die Zahl 67 zu bedeuten? Auf dem Etikett wurde ich fündig. Der komplette Inhalt dieser Bierflasche (für uns eine eigenartige Größe: 0,341 l) hat insgesamt 67 Kalorien und hat einen Alkoholgehalt von 3,0 %. Es ist ein Lightbeer. Auch eine Erfahrung. Was ich bei den nordamerikanischen Bieren praktisch finde, sie haben Kronkorken mit Drehverschluss. Schönes System.

Es riecht gering nach Malz, aber man muss sich schon sehr auf den Geruch konzentrieren. Beim Antrunk schmeckt man einen milden Hopfen direkt mit einem kurzen Abgang. Mehr nicht.

Hier handelt es sich um einen Durstlöscher, der sein Ziel erreicht hat. Wenn der Farmer von seiner Herde gekommen ist und schnell im Sonnenuntergang ein Bier zischen möchte. Genau richtig.

Donnerstag, 15. August 2013

Brauhaus Hell / Liechtenstein

Heute mein dritter und letzter Teil meiner Liechtensteiner Brauhaus-Trilogie. Es ist das Brauhaus Hell. Und beim dritten Bier bin ich immer noch vom Slogan auf dem Etikett beeindruckt: "Ein Land. Ein Bier."

Goldgelb präsentiert sich das Hell mit einem festen Schaum in meinem Glas. Der Geruch ist malzig und erinnert mich an Gras, das frisch gemäht worden ist. Ein voller Geschmack empfängt und überrascht mich. Bei einem hellen Bier gehe ich von einem milden Bier aus, aber nein, dieses Bier aus Schaan ist würzig und schmeckt nach Malz. Es ist ein gutes Bier, sehr lecker, sehr rund und mit der einen Ecke und Kante.

Vor einigen Jahren hatten wir mal vor in Liechtenstein Urlaub zu machen, hatten uns auch in Schaan eine eine Unterkunft ausgesucht, jedoch wusste ich da noch nicht, was für eine Schatzkammer mit Braukessel in dem Ort ist.

Mittwoch, 14. August 2013

Wuppertaler Brauhaus Helles

Eigentlich wollte ich nur etwas Brot kaufen, sah dann aber im Kühlregal flüssiges Brot: Helles vom Wuppertaler Brauhaus. So unterstütze ich mal die heimische Wirtschaft und habe mir für eine Halbzeitlänge Bier mitgenommen.

Das Bier habe ich in ein Seidel geschüttet und der Schaum ist gewaltig. Es hat mich eher an ein Weißbier erinnert und genau wie beim Weißbier dauert es länger bis der Schaum sich gesetzt hat. Irgendwann ist der Schaum weg und beim Geruchstest muss ich feststellen, dass das Helle geruchsneutral ist. Hoffe ich mal, dass es nur beim Geruch so ist.

Aber nein, dieses naturtrübe Bier verbirgt einige Überraschungen. Im Antrunk ist es sehr mild mit einer fruchtigen Zitrusnote, aber dann kommt eine Hopfenbombe. Zum Schluss kommt ein langer, würziger Abgang. "Ein Genuss", würde nun mein Arbeitskollege Ansgar sagen.

Man sollte sich echt fragen, warum man nicht häufiger das heimische Bier kauft. Na gut, ein Argument dagegen kann der Preis sein (2,80 € pro Liter), aber für was geben wir nicht alles Geld aus? Wir sollten uns öfter etwas gönnen.

Texels Skuumkoppe / Niederlande


Vor einigen Jahren bekam ich von meiner Freundin Käthe ein schönes Bierset von Texels Brauerei geschenkt. Das dazugehörige Glas mag ich und ich trinke sehr gerne daraus. Paar Tage ist es nun her, da fand ich beim Getränkehändler meines Vertrauens Texels Skuurmkoppe. Für mich ein willkommener Anlass wieder das Bier aus dem passenden Glas zu trinken.

Ich gebe zu, ich wusste erst nicht, was ich für ein Bier gekauft habe und nach einem Blick ins Internet war mir dann bewusst, dass es ein Weißbier ist. Hier klaue ich mal direkt von der Internetseite der Brauerei, denn die Erklärung ist toll: Texels Skuumkoppe ist das erste in traditioneller Braukunst gebraute dunkle, obergärige Weizenbier der Niederlande. Der Braumeister benutzt ausschließlich natürliche Rohstoffe wie Gerstenmalz und Weizenmalz aus Texel, Hopfen, geröstetes Gerstenmalz und von den Dünen geklärtes Wasser. Gewürze werden nicht hinzugegeben. Noch Fragen?

Für ein dunkles Bier kommt es mir recht hell vor und für ein Weißbier finde ich die Schaumwirkung recht gering. Aber süffig ist es. Eine minimale Hopfennote schmecke ich, aber mit seinen 6 % Alkohol ist das ein toller Durstlöscher. Da ich so neugierig auf den Geschmack war, habe ich vergessen das Bier zu riechen.

Wenn ich im Juni zum Bierkauf in Luxemburg war, dann könnte ich auch auf Texel mal Urlaub machen. Die Brauerei bietet deutschsprachige Führungen an und ab Mitte Dezember gibt es ein Winterbier.

Sonntag, 11. August 2013

Maisel & Friends Marc's Chocolate Bock

Heute gönne ich mir mein zweites Bier von Maisel & Friends. Marc's Chocolate Bock, hier hat sich der Brauer Marc Goebel ausgetobt, er bezeichnet es als eine Zartbitterinterpretation eines irischen Stouts. Herr Goebel hantierte mit unterschiedlichen Malzen und das schmeckt man auch. In einem Video wird das Bier vorgestellt.

Das Bier riecht nach einer edlen Zartbitterschokolade. Das Bier ist tiefschwarz in seinem Glas und die Schaumbildung ist wie bei einem Stout zu erwarten recht gering. Dafür aber nicht so cremig.

Beim Antrunk merkt man schon, dass es ein schweres Bier ist. Auch hier ist es wieder die falsche Jahreszeit, ich würde es eher im Winter trinken wollen. Aber auch hier ist die Schokolade sehr dominant, da ist das geröstete Malz tonangebend. Hopfen spielt eher eine untergeordnete Rolle, das wäre dem Guten aber zu viel. Im Abgang wird das Bier süßlich und lang.

Mein Fazit: Ein gelungenes Bier, ein rundes Bier. Wenn wir den November erreicht haben, das Wetter verregnet ist und man ungerne aus dem Haus geht, werde ich das Bier gerne wieder trinken.

Donnerstag, 8. August 2013

Pott's Prinzipal

Eigentlich wollte ich kein Pott's mehr trinken. Nicht, weil es nicht schmeckt, aber ich war vor einigen Jahren enttäuscht, dass die Brauerei aus dem westfälischen Oelde das Paddy's eingestellt hat. Es war ein helles Bier, das aus Whiskymalz gebraut worden. Leider gab es wohl nicht ausreichend Abnehmer. An mir lag es aber nicht.

Nun gut, meine Neugierde war aber groß genug, dass ich das Prinzipal testen wollte. Es sieht aus wie ein Pils und es schmeckt fast wie ein Pils. Einfach gute Handwerkskunst die man aus Oelde geboten bekommt, aber das ist man ja auch von den anderen Bieren gewohnt.

Auffallend finde ich, dass das Prinzipal nicht so herb ist wie ein Pils. Wenn es eine Blindverkostung gewesen wäre, hätte ich fast auf ein Export getippt.

Es ist ein solides Bier. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Man kann es gut trinken, könnte aber mit der Menge langweilig werden. Aber mal getrunken haben sollte man es. Zu unterstreichen ist aber, dass es kein Standard ist.

Dienstag, 6. August 2013

Neumarkter Lammsbräu Zzzisch Edelpils

Heute wird das Bier direkt aus der Flasche getrunken, denn wenn der Name „Zzzisch“ das verspricht, was ich mir vorstelle, ist das umfüllen in ein Glas reine Zeitverschwendung. Der Name ist lang, denn das Bier heißt „Neumarkter Lammsbräu Zzzisch Edelpils“. Gekauft habe ich dieses Pils im Bioladen. Als erstes fällt auf, dass die Flasche „bio-konservativ“ erscheint und auf dem Etikett drei Bio-Siegel zu finden sind. Glatt könnte man meinen, die Brauerei wollte sicher gehen alles richtig zu machen.
Zur Farbe des Bieres und zur Beschaffenheit des Schaumes kann ich mich heute nicht äußern, da eine Flaschenverkostung auf dem Plan steht. Schwierig ist es aber auch über den Flaschenhals eine Geruchsprobe zu nehmen, dennoch rieche ich Hopfen und Gras. Nun kann ich mir weiter vorstellen, dass mich gleich ein Pils begrüßen wird. Der Geschmack ist auch „pilsig“. Es ist spritzig, würzig und herb. Erst schmecke ich etwas zitrusmäßiges und im Abgang schmeckt es herb, aber alles recht mild und süffig. Wo ich bei süffig bin, passt auch der Name. Es ist tatsächlich ein Pils, das man so wegZISCHen kann. Zisch und weg! Ein sehr schöner Durstlöscher und der Name ist Programm.
Aber ich muss auch meckern und bekomme gleich von den Bios einen Tritt in die Magengrube: „Biologisch ist nicht gleich ökologisch“ Das stimmt, aber das sollte meiner Meinung nach Hand in Hand gehen. Es ist wirklich löblich, dass die Zutaten aus biologischem Anbau sind, aber der gute Eindruck wird beim Blick auf die Flasche getrübt. Es ist eine grüne Mehrwegflasche, wo der Name der Brauerei eingeprägt ist. Schön sieht es aus, keine Frage, aber das Leergut muss extra sortiert werden und dafür sind die Flaschen länger auf den Autobahnen unterwegs. Ich stelle immer mehr fest, dass jede Brauerei ihr eigenes Flaschendesign kreiert und das Mehrwegsystem immer unsinniger dastehen lässt. Vor paar Wochen gab es dazu einen interessanten Fernsehbericht in der ARD und besonders schlimm fand ich, dass aus Europa aus diesem Grund die leeren Flaschen einer mexikanischen Brauerei nach Mexiko geschifft werden. Es wäre wirklich sinnvoller, wenn sich die Brauereien auf einheitliche Flaschen einigen können. Nur so macht Mehrweg Sinn und die Umwelt dankt es auch.

Samstag, 3. August 2013

Brauhaus Dunkel / Liechtenstein

Mein zweites Bier aus dem Brauhaus zu Schaan in Liechtenstein. Das Weiza hat mir ja geschmeckt, nun bin ich gespannt, wie das Dunkel mir munden wird.

Der Schaum ist fest und die Farbe rötlich, es geht in eine Bernsteinfärbung über. Aber dunkel ist es, wie der Name es ja schon sagt.

Es schmeckt wie ein mildes Stout. Sehr viel Malz, das ins Karamell geht. Fast habe ich den Eindruck, dass ich in feinherbe Schokolade gebissen habe. Der Alkoholgehalt ist bei  moderaten 5,0 %.

Nach kurzer Zeit ist die Trauer groß, dass die Flasche nur 0,33 Liter beinhaltet hat. Ein Land, ein Bier. Und wieder ein gutes Bier aus Schaan.

Rosenheimer Leichte Weiße

Samstagnachmittag und man möchte gerne ein Bier trinken, aber besonders wenn man noch nicht weiß, wie der Abend aussieht, möchte man auch nicht sofort mit Alkohol anfangen. Alkoholfreies Weizenbier hat leider immer weniger was mit Bier zu tun. Man bekommt ein isotonisches Getränk in einem Weißbierglas und bekommt es hinter der Ziellinie beim Marathonlauf gereicht. Nein, das ist nicht meins, ich möchte schon, dass ein Bier nach Bier schmeckt.

Nun hatte ich in meiner Bierkammer eine Flasche Rosenheimer Leichte Weiße von Auerbräu. 2,9 % Alkoholgehalt. Auf dem Etikett steht, dass das Bier 40 % weniger Alkohol hat und mein erster Eindruck ist, dass es auch 40 % Geschmack hat. Es fehlt an Würze, es ist nicht rund, es ist schon sehr leicht. Aber im Vergleich zum alkoholfreien Weißbier schmeckt es recht deutlich nach Bier und nicht nach eine Modesportgetränk.

Abends würde ich es nicht trinken wollen, aber für den Nachmittag ist es eine ordentliche Alternative. Es schmeckt nach Bier, es hat weniger Alkohol und gut gekühlt ist es ein ordentlicher Durstlöscher.

Freitag, 2. August 2013

Moosbacher Zoigl

Da war Tante Judith mit Mann und Sohn in der Oberpfalz im Urlaub und als Urlaubsmitbringsel habe ich eine Flasche Bier bekommen, was unsere Urlauber oft getrunken haben: Moosbacher Zoigl. Da mir das Bier nichts sagte, was bei knapp 1.700 Brauereien in Deutschland nicht verwunderlich ist, und auch anhand des Namens nichts zu erkennen war, habe ich mir die Internetseite der Brauerei angesehen. Dort wird das Zoigl als ein Exportbier bezeichnet. Die Neugierde ist groß.

Ich mag ja Bügelflaschen. Das "Plopp" beim öffnen hört sich einfach edler an, nicht wie das einfache Zischen, wenn der Kapselheber am Kronkorken angesetzt wird. Der Schaum ist schneeweiß und fest und schon bin ich bei der ersten Überraschung: für ein Export ist das Bier trüb. Mein erster Eindruck war sogar, ich hätte mir ein Bananenweizen eingeschüttet. Aber das relativierte sich und es sah wie ein Bernsteinbier aus.

Das Bier riecht fruchtig, aber auch leicht nach Karamell. Der Geschmack ist intensiv. Der fruchtige Geruch ist auch im Geschmack vorhanden, aber die Würze des Hopfens ist dominant. Aber nicht unangenehm. Die Würze hält im Abgang lange an. Durchgehend schmeckt man unterschwellig eine leichte Süße.

Ein sehr leckeres Bier. Bei solchen Mitbringseln darf Judith öfter Urlaub machen.