Donnerstag, 31. Oktober 2013

Leffe Vieille Cuvée / Belgien

Heute war es zum ersten Mal in diesem Jahr abends etwas kühler und ich hatte große Lust auf ein belgisches Bier.

Ein Leffe Vieille Cuvée hatte ich auf Kühlung. In ein Glas geschüttet fällt die edle rot-braune Farbe des Bieres auf. Der Schaum ist sehr fein, aber verschwindet schnell. Der Geruch erinnert mich an den Pflaumenmus von Zentis. Recht intensiv, aber nicht zu aufdringlich.

Der Antrunk ist sehr malzig, recht intensiv, aber nicht zu lang. In der Mitte kommt die Frucht durch, die ich schon im Geruch festgestellt habe. Aber es ist nicht nur Pflaume, etwas Würze kommt mit. Genial finde ich, dass der Abgang hopfenbetont ist und es zum Schluss angenehm bitter wird.

Eine wunderbare Geschmacksmischung. Dieses Leffe hat mir den schönen und kühlen Herbsttag ein gutes Ende bereitet.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Eifeler Landbier

Uwe hat mir die Flasche Eifeler Landbier der Gemünder Brauerei geschenkt und ich bin skeptisch. Es ist ein Zwickel und Zwickelbiere gehen mir häufig auf den Sender. Meine Zunge kommt mir häufig belegt vor und trübt im wahrsten Sinne des Wortes den Geschmack.

Auffallend ist, dass das Bier für ein unfiltriertes nicht so trüb ist. Der Schaum ist grobporig und von einer durchschnittlichen Lebensdauer. Der Geruch ist voller Hefe.

Die feineperlige Kohlensäure überzeugt sehr schnell. eine schöne Mischung aus Hopfen und Würze begrüßt mich. Die Hefe vom Geruch kann ich nicht im Geschmack erkennen. In der Mitte wirkt die Würze recht intensiv, leider ist der Abgang recht schwach auf der Brust und verfliegt schnell.

Unterm Strich muss ich aber zugeben, dass das Eifeler Landbier sehr lecker ist. Danke Uwe!

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Moritz Fiege Pils

Aus Bochum komme ich zwar nicht, aber Gelsenkirchen ist nebenan und Bochum ist mir durch nette Menschen sehr vertraut. So hatte ich schon Heimatgefühle, wo ich die Flasche gesehen habe.

Wenn ein Pils so aussieht, dann fotografiere ich es gerne, denn es schaut perfekt aus. Wie ein Pils aus der Werbung. Jedoch ist beim Bier aus der Werbung nachgeholfen, dass es aussieht, wie es aussehen soll. Der Geruch ist hopfenintensiv. Der Geruch macht Appetit auf das Bier.

Was sagt Dittsche, wenn er bei Ingo sein erstes Bier trinkt? "Das perlt!" Und das ist hier auch der Fall. Die Kohlensäure ist schön dosiert und der Hopfen kommt intensiv um die Ecke. So hat ein Pils zu schmecken. Recht herb ist der Herr Fiege, aber nicht kantig, sehr ausgewogen und der Abgang ist intensiv.

Es ist schon sehr lange her, dass ich das Pils von Moritz Fiege getrunken habe, aber so intensiv hatte ich es nicht in Erinnerung. Mir schmeckt es.

Montag, 21. Oktober 2013

Tui East India Pale Ale / Neuseeland

Da wanderte ich heute durch meine Bierkammer und konnte mich nicht entscheiden, was ich trinken wollte. So habe ich mir einfach das Bier ausgesucht, dass den weitesten Weg hatte: das Tui East India Pale Ale aus Neuseeland.

Wie ein Altbier sieht das Tui aus. Der Schaum ist jedoch unterdurchschnittlich. Der Geruch erinnert aber an einen fruchtigen Eistee.

Was tue ich mir heute an? Das Bier riecht nicht nur wie ein Eistee, das schmeckt auch so. Sehr süß, ich schmecke auch etwas Birne. Es ist aber kein Biermischgetränk. Wo ist nur der Hopfen?

Es ist ein Erfrischungsgetränk, wie man es sich nach einem anstrengenden Tag im Pauschalurlaub vorstellt. Sorry, aber der Witz musste nun sein.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Dithmarscher Urtyp

Letzte Woche habe ich noch mit Eva das Dithmarscher Dunkel im Café Zweistein in Wuppertal getrunken und heute gibt es das Urtyp bei mir. Das Dunkel fand ich schon toll.

Schön steht es im Glas. Eine Brauerei bezeichnet sein Bier als die Königin, aber hier stimmt es optisch. Das Urtyp sieht majestätisch aus: goldgelb und ein feinporiger Schaum. Der Hopfen kitzelt in der Nase.

Obwohl es aus der Flasche kommt, denkt man, das Bier wäre frischgezapft. Es perlt und erfrischt. Der Hopfen sorgt für eine feine Herbe und kann damit überzeugen. Der Abgang ist fein und mild. Es ist ein weiches Pils. Es ist rund, es hat keine Ecken und Kanten. Ein Bier das süffig ist und Spaß macht.

Immer wieder gerne!

Bergisches Landbier

Das Bergische Landbier habe ich schon öfter in Restaurants getrunken, wo ich es als mildes Landbier in Erinnerung habe. Nun gibt es das Bier auch aus der Flasche und ich bin gespannt, ob es mir immer noch schmecken wird.

Gebraut wird es von der Erzquell Brauerei Bielstein in Wiehl. Irritiert bin ich nur, dass ich auf deren Internetseite www.erzquell.de keine Infos zu diesem Bier bekomme.

Recht dunkel ist das Bier, wie ein Landbier halt. Optisch erinnert es mich an ein Malzbier. Na gut, auf dem Rückenetikett steht ja auch, dass es mit dunklen Spezialmalzen nach einem alten bergischen Rezept gebraut worden ist. Der Schaum ist grobporig, aber dafür recht fest. Der Geruch ist schwach. Zu schwach, dass ich etwas dazu sagen kann.

Ich schmecke etwas Malz, leichten Hopfen und wenig Würze. Leider von allem nur etwas, leicht und wenig. Der Abgang ist herb. Das größte Manko ist aber, dass der Nachgeschmack etwas erdig ist und mir sehr schnell auf den Zwirn geht.

Montag, 14. Oktober 2013

Wäissen Ourdaller / Luxemburg


Und wieder ein Bier aus Luxemburg. Uwe hat mir ein Weißbier mitgebracht und ich bin gespannt. Luxemburg hat bei mir einen guten Ruf, so ist die Latte recht hoch.

Naturtrüb ist das Bier und der Schaum erinnert mich an eine Fontäne. Es sprudelt in einer Tour nach und ich habe den Tisch versaut. Der Geruch ist nicht ansprechend, es riecht muffig.

Der Einstieg war nicht gut, aber der Geschmack überzeugt mich sehr. Sehr würzig, für ein Weißbier recht malzlastig. Danach schmecke ich Banane und leicht Zitrone. Ein sehr aromatisches Weißbier, die Kohlensäure ist sehr dezent. Es ist wirklich gut zu trinken.

Sollte mein Arbeitgeber eine Außenstelle in Luxemburg aufmachen, würde ich über eine Bewerbung nachdenken.