Sonntag, 6. Oktober 2013

Sierre Nevada Bigfoot / USA

Auf der Flasche steht, dass es ein Ale ist. So freute ich mich, war aber irritiert, dass das Bigfoot 9,6 % Alkohol hat. Bin so mit etwas Vorsicht an die Sache heran gegangen.

Das Bier steht schön im Glas. Es gibt ein schönes Ale her. Die rötliche Farbe und der grobporige Schaum geben eine gute Figur ab. Das Bier riecht fruchtig, fast schon blumig, aber Hopfen ist auch dabei. Viel Hopfen. Und das soll ein Ale sein?

Der erste Schluck und ich schüttelte mich. Das ist kein Ale. Super herb, eine Hopfengranate. Der Hopfen tanzt auf meiner Zunge. An den Geschmack muss ich mich erst gewöhnen. Ich gewöhnte mich mit der Zeit daran und es hat sich gelohnt.

Ein dominanter Hopfen begrüßt mich und erst schmecke ich nur Hopfen. Später kommt Karamellmalz und viel Würze hinzu. Mit etwas Geduld schmecke ich etwas fruchtiges, es geht in Richtung Himbeere. Exakter kann ich es aber nicht bestimmen.Der Mundraum wird aber sofort trocken und der Abgang ist sehr herb. Süffig ist es definitiv nicht, man sollte es nicht als Durstlöscher trinken. Und Vorsicht: den Alkohol schmeckt man nicht.

Wie schon gesagt, für mich ist es kein Ale, eher ein Double-IPA. Fast schon ein Etikettenschwindet. Apropos Etikett, da waren ganz humorige Menschen am Werk. In dem aufgemalten Wald sieht man schemenhaft den sagenumwobenen Bigfoot.

Dieses Bier kann ich nicht immer trinken, aber wenn, dann mit sehr viel Genuss.

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