Heute keine Verköstigung. Nina hat mich auf die
Sendung "Bier on Tour" auf ServusTV hingewiesen. Der Musikjournalist
Markus Kavka besucht mit dem österreichischen Bierpapst Conrad Seidl diverse
Brauereien und Bierlokale in Deutschland und Österreich. Viele interessante
Themen, wie man zum Beispiel glühende Granitsteine nutzt, um Bier zu
karamellisieren. Beeindruckend fand ich aber die Brauerei
Kuchlbauer, die den Turm zur Brauerei vom Friedensreich Hundertwasser haben gestalten
lassen.
Der 34,19 Meter hohe Turm wurde erdacht und geplant von Friedensreich Hundertwasser, der im Jahr 2000 noch während der Planungsphase starb. Errichtet wurde der Bau nach dem Tod Hundertwassers von dem Architekten Peter Pelikan. Unter der Regie von Leonhard Salleck, dem Inhaber der Brauerei, wurde der Turm vollendet.
Vorausgegangen waren dem Bau Auseinandersetzungen
mit der Stadt Abensberg, die auch vor Gericht ausgetragen wurden. Ursprünglich
sollte der Turm 70 Meter hoch werden. Dagegen erhob der Denkmalschutz Einwände,
um die Silhouette der Abensberger Altstadt nicht zu beeinträchtigen. Zu
den Gegnern des Projekts gehörte neben dem Bürgermeister von Abensberg
auch Egon Johannes Greipl, Generalkonservator des Bayerischen Landesamtes
für Denkmalpflege.
Am 23. April 2007 wurde der Grundstein
gelegt. Am 8. August 2008 wurde die vergoldete Dachkugel auf den Turm
gesetzt. Sie hat einen Durchmesser von zehn Metern und ist zwölf Tonnen schwer. Der Bau
sollte 2009 fertiggestellt werden, doch verzögerten sich die Arbeiten. Im
Januar 2010 wurde der Turm erstmals für Besucher geöffnet. Seit 2010 findet zu
Füßen des Turms jährlich ein Weihnachtsmarkt statt.
Im Turm wird die Sammlung von 4200 Weißbiergläsern Leonhard
Sallecks gezeigt, das Brauen von Bier dargestellt und das Reinheitsgebot erläutert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen